Peter Schaller
Wer erstellt das MES-Lastenheft
Aktualisiert: vor 17 Stunden

Für die Suche und Entscheidung der passenden MES-Software ist das Lastenheft das wichtigste Dokument. Es ist der Dreh- und Angelpunkt im MES-Projekt und entscheidet über Erfolg oder Misserfolg. Schon ein winziger Fehler kann später massive Auswirkungen verursachen wie z.B. die Überschreitung des Budgets, sinkende Akzeptanz bei den Anwendern, Ziele werden nicht erreicht oder die Einführung wird zur never ending story.
Das MES-Lastenheft macht viel Arbeit und wird für diejenigen, die sich nicht täglich damit beschäftigen, zum Fluch: Wo fange ich an, was muss ich alles beschreiben, wie schreibe ich das alles, habe ich die Zeit dafür, was muss im Lastenheft stehen, wie ausführlich muss das Lastenheft sein, kenne ich mich mit MES gut genug aus, kann ich überhaupt beurteilen was ein MES alles kann und was nicht?
Bevor Sie anfangen ein Lastenheft zu erstellen, überlegen Sie sich zuerst, ob Sie das wirklich in Eigenleistung stemmen wollen/können oder es für Sie nicht sinnvoller und auch günstiger ist, externe Hilfe eines MES-Experten dafür in Anspruch zu nehmen. Denn Sie brauchen ein gutes Lastenheft, wenn Sie die passende Software für Ihre Bedürfnisse und Anforderungen finden möchten.
Ist externe Hilfe für Sie eine Option, sollten Sie kritisch sein, wen Sie hierfür beauftragen. Es gibt viele MES-Berater und Beratungshäuser die gut sind. In der Theorie. Aber nur wenige davon kennen auch die Praxis, wie MES-Verkäufer mit Lastenhefte umgehen und diese beantworten. Es bringt Ihnen nichts, wenn jede Antwort lautet: "Ja, das können wir."
Seriöse Berater und Beratungshäuser übernehmen bei der Lastenhefterstellung daher Verantwortung. Sie denken und agieren immer in Ihrem Sinne:
Sie kennen alle Stolperfallen im MES-Projekt und weisen Sie darauf hin
wissen, was ein MES im Detail kann und wo Anpassungen entstehen
kennen Komfortfunktionen, die die Anwendungen vereinfachen
erarbeiten bei Bedarf umsetzbare Lösungsalternativen
Sie denken voraus und geben Tipps und Ratschläge
Über den Autor Peter Schaller:
Nach 27 Jahren Vertrieb von MES-Lösungen habe ich mich 2018 selbstständig gemacht und helfe heute Produktionsunternehmen mit meinem Erfahrungs-Wissen bei der Erstellung des MES-Lastenheftes, bei der MES-Auswahl und wenn sinnvoll oder Ressourcen fehlen, auch bei der MES-Einführung. Denn die Investitionskosten für eine MES-Einführung sind einfach viel zu hoch, um sich nur auf das Bauchgefühl und das Marketing der Anbieter zu verlassen - und diese Erfahrung habe ich aus vielen Jahren MES-Verkauf und Einführungen gemacht. MES ist komplex, beratungsintensiv und eine hochpreisige Software. Fehler und Versäumnisse im Lastenheft werden erst nach der Einführung sichtbar. Und das ist zu spät.