MES einfach erklärt
Für Produktionsunternehmen ohne Expertenwissen
Lesezeit: 6 Minuten
Was bedeutet MES?
MES steht für „Manufacturing Execution System“, was auf Deutsch so viel wie „Produktionsleitsystem“ bedeutet. Doch diese Bezeichnung vermittelt nur einen Bruchteil der tatsächlichen Wirkung.
Ein MES ist das Herzstück, das Ihre Produktionsprozesse von der (Fein-)Planung bis zur Auslieferung orchestriert. Es ist mehr als nur eine Software – es ist die strategische Lösung für eine effiziente und transparente Produktion.
Welchen Nutzen hat ein MES?
Stellen Sie sich vor, Ihre Produktion läuft wie ein perfekt choreographierter Tanz: Jeder Schritt ist synchronisiert, jeder Mitarbeiter weiß genau, was zu tun ist, und Ihre Abläufe sind so transparent wie nie zuvor. Genau das ist der Sinn eines MES.
Ob Betriebsdatenerfassung, Auftragsfeinplanung oder fertigungsbegleitende Prüfung (SPC) – ein MES hilft Ihnen bei jedem Aspekt:
Abläufe visualisieren:
Sie erhalten ein klares Bild Ihrer Produktion.
Daten in Echtzeit erfassen:
Sie haben für fundierte Entscheidungen sofortigen Zugriff auf relevante Informationen.
Papierlose Fertigung:
Sie steigern die Effizienz, indem Sie auf Papierdokumentation verzichten.
Schwachstellen und Optimierungspotenziale identifizieren:
Sie erkennen frühzeitig Engpässe und ineffiziente Prozesse.
Kennzahlen ermitteln:
Sie können Ihre Produktionsleistung für kontinuierliche Verbesserungen präzise analysieren.
So gestalten viele Unternehmen die Einführung ihrer MES-Lösung
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Vor der Softwareauswahl
Mitarbeiter führen Recherchen im Internet durch, besuchen Veranstaltungen und Messen oder nehmen an Webinaren teil. Bei konkreterem Bedarf begutachten sie einige ausgewählte MES-Anbieter. Deren Verkäufer werden eingeladen, präsentieren ihre Lösungen und unterbreiten erste Angebote.
Mit diesen Informationen überlegen die Mitarbeiter, welche Anforderungen bestehen und erstellen ein Dokument, das dann als ihr „MES-Lastenheft“ bezeichnet wird. Dieses Dokument ist jedoch oft nur eine stichwortartige oder grobe Liste von Wünschen, die dem Anbieter dazu dient, ein genaueres Angebot zu erstellen.
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Entscheidungsphase
Die Mitarbeiter wählen den Anbieter aus, der ihnen am besten gefällt, ein überzeugendes Angebot gemacht hat und bei dem das Bauchgefühl stimmt. Dann wird das Budget beantragt, was schon einige Monate dauern kann. Das Budget entspricht in der Regel der Summe des Angebots plus einer kleinen Reserve. Je nach Anforderungen und Mengengerüst liegen die Angebote im sechsstelligen Bereich!
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Einführung / Implementierung
Die Software wird meistens schrittweise eingeführt. Key-User werden geschult, Maschinen angebunden, Schnittstellen realisiert, das ERP wird integriert, und so weiter. Dieser Prozess erfordert in der Regel einige Monate. In dieser Zeit wird bereits deutlich, ob etwas vergessen wurde. Meist sind Anpassungen dann unvermeidlich. In vielen Projekten reicht für die MES-Einführung das vorhandene Budget nicht aus.
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Nach der Einführung
Die Software wird täglich von den Mitarbeitern genutzt. Im Shopfloor sind sie für die Datenerfassung verantwortlich, während Führungskräfte Aufgaben wie Auftragsfeinplanung, Auswertungen, das Controlling und mehr übernehmen.
Für welche MES-Anbieter entscheiden sich die Unternehmen?
In einem Meer von über 150 MES-Anbietern im deutschsprachigen Raum wird die Wahl zur Herausforderung. Jeder wirbt mit vielversprechenden Angeboten – vergleichbar mit einem überfüllten Flohmarkt, auf dem alle Ihnen ihre Produkte andrehen wollen. Aber welcher Anbieter bietet wirklich die passende Lösung für Sie? Derjenige mit dem überzeugenden Marketing? Der günstigste? Der, dem Sie intuitiv vertrauen?
Merken Sie sich: Die Wahl der MES-Software ist als strategische Lösung in Ihrer Produktion von wesentlicher Bedeutung. Ob Sie die richtige Entscheidung getroffen haben, zeigt sich erst nach der Einführung und Begleichung der Rechnung.
Und was passiert, wenn die MES-Software nicht wirklich passt?
Wenn Ihre MES-Software nicht optimal passt, spüren Sie schnell die Auswirkungen: Der Aufwand für Ihre Mitarbeiter im Shopfloor steigt, wichtige Daten bleiben unerfasst, Auswertungen sind unvollständig, die Feinplanung wird ungenau, die Rückverfolgbarkeit aufwendig und Abweichungen werden zu spät erkannt. Die Konsequenzen zeigen sich nicht nur in ineffizienten Abläufen, sondern auch in langfristigen Auswirkungen auf Nutzen, Akzeptanz in Ihrem Team und Einsparungen.
Für das Maximum an Effizienz sollte Ihre MES-Software auch nicht nur Ihre gegenwärtigen Bedürfnisse erfüllen, sondern ebenso zukünftige Entwicklungen berücksichtigen. Der Weg zu einer erfolgreichen MES-Einführung beginnt daher mit einer sorgfältigen Analyse, transparenten Anforderungen und der Auswahl eines Partners, der Ihre langfristigen Ziele unterstützt.
MES einfach erklärt: Kostenfreie Live-Webinare
Möchten Sie live und kostenfrei sehen, was alles zur erfolgreichen MES-Einführung in Ihrer Produktion gehört? Dann lade ich Sie herzlich zu diesen exklusiven, spannenden Webinaren ein:
Die Budgetplanung
Wie Sie mit einem 2-tägigen Workshop das richtige Budget für die Einführung erfahren
6. Dez. 2024
17. Jan. 2025
10:00 - 10:45 Uhr
Die MES-Softwareauswahl
Wie Sie aus den vielen MES-Anbietern gezielt die richtige Software finden
13. Dez. 2024
24. Jan. 2025
10:00 - 12:00 Uhr
Das MES-Lastenheft
Wie Sie Ihr Lastenheft mit den Anforderungen für Ihre MES-Auswahl richtig erstellen
29. Nov. 2024
31. Jan. 2025
13:30 - 14:15 Uhr
So klappt die MES-Einführung
Wie Sie die Aufgaben und Herausforderungen im MES-Projekt bewältigen
29. Nov. 2024
31. Jan. 2025
11:00 - 11:45 Uhr
Über mich
Mit mehr als 33 Jahren Erfahrung im Bereich MES und über 80 erfolgreichen MES-Einführungen weiß ich genau, wie ein MES funktionieren muss und worauf es ankommt, um ein solches Projekt ohne Stolperfallen umzusetzen.
Nach meiner 27-jährigen Karriere im MES-Vertrieb bin ich 2018 in die Selbstständigkeit als Experte in Sachen Lastenhefterstellung, Softwareauswahl und Einführung von MES-Lösungen gestartet. Seitdem kombiniere ich mein Fachwissen und meine Vertriebserfahrungen, um mit Unternehmen bei der unabhängigen MES-Auswahl das Maximum an Verbesserungen in ihrer Produktion zu erreichen.
Was ich zum Thema MES häufig höre
„Wir brauchen ein MES, haben aber kein Budget.“
Dann ist es sinnvoll, den Workshop „MES-Budgetplanung“ zu beauftragen. Das kostet Sie lediglich 4.900 € zum Festpreis und zeigt Ihnen alles, was Sie benötigen, um mit einem MES Geld einzusparen.
„Wir müssen unsere Anforderungen noch festlegen.“
Hier eignet sich ebenso der Workshop „MES-Budgetplanung“. Genauso können Sie mich bereits ein präzises, wirklich vollständiges Lastenheft erstellen lassen, das all Ihre Anforderungen beschreibt.
„Unsere Geschäftsführung ist wegen einer MES-Einführung noch unsicher.“
Auch in diesem Fall können Sie zunächst den Workshop „MES-Budgetplanung“ durchführen.
„Wir machen das selbst/ein Student macht dazu gerade seine Masterarbeit.“
Das geht leider meist schief, da das erforderliche Wissen und die Praxiserfahrung für das komplexe Thema MES fehlen. Dadurch verlieren Sie am Ende nur extrem viel Zeit.
„Ein MES-Berater mit mehr Mitarbeitern kann uns besser unterstützen.“
Wer MES und die Einführung versteht, weiß, dass man die Aufgaben nicht sinnvoll auf mehrere Personen aufteilen kann. Es gibt zu viele logische Abhängigkeiten und Schnittstellen, die zusammen betrachtet werden müssen.
„Wir lassen das Lastenheft von einem MES-Anbieter erstellen.“
Das Lastenheft wird von vielen Anbietern auch als Dienstleistung angeboten. Der Unterschied: Diese Lastenhefte sind nicht anbieterunabhängig, sondern auf deren Lösung ausgerichtet. Sinnvoll ist das nur, wenn Sie sich bereits für den Anbieter entschieden haben.
„Wir haben die ganzen Jahre ohne MES leben können – dann kommt es jetzt auf ein paar Monate mehr auch nicht darauf an.“
Mit MES können Sie extrem große Einsparungen erreichen. Jeden Monat, der vergeht, verbrennen Sie 1/12 (und damit zigtausende Euro) dieser Einsparungen! Besser ist es daher, sich so bald wie möglich mit der Einführung eines MES zu befassen.
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